TV-Tipp: Star Wars Episode III: Die Rache der Sith
Regie: George Lucas
Darsteller: Ewan McGregor, Natalie Portman, Hayden Christensen, Christopher Lee, Ian McDiarmid, Samuel L. Jackson
Laufzeit: 134 Minuten
Erscheinungsjahr: 2005
FSK: ab 12 Jahren
Zur Handlung:
Der Bürgerkrieg zwischen der Konföderation und der Republik ist inzwischen voll ausgebrochen. In einem Sensationsstreich hatten es Darth Tyranus (Lee) und der Konföderierten-General Grievous geschafft, den Obersten Kanzler Palpatine (McDiarmid) von Coruscant zu entführen. Über dem Planeten kommt es zu einer riesigen Raumschlacht, in der die Jedi Obi-Wan Kenobi und sein ehemaliger Schüler Anakin Skywalker den Auftrag bekommen, den Kanzler zu befreien. Mit einigen Tricks schaffen die beiden es, auf Grievous‘ Flaggschiff zu gelangen und dort die Konfrontation mit Dooku/Tyranus zu erzwingen. Während Obi-Wan schnell überwunden wird, schafft es Anakin, seinen Gegner zu entwaffnen und zu stellen. Palpatine überzeugt Anakin, den Jedi-Kodex zu ignorieren und Dooku zu töten, anstelle ihn zu verhaften, damit es zu einem ordnungsgemäßen Prozess kommt. Während Grievous von dem waidwunden Schiff fliehen kann, versucht Anakin, das Schiff auf der Planetenoberfläche von Coruscant zu landen.
Zuhause angekommen erfährt Anakin von seiner Frau Padmé (Portman), dass diese schwanger ist. In den folgenden Nächten hat er desöfteren Albträume, in denen er Padmé sterben sieht. Anakin hofft, in den Jedi-Archiven Hilfe zu finden, doch die benötigten Daten stehen nur Meistern offen. Da kommt es ihm recht, dass Palpatine Anakin zu seinem Gesandten im Jedi-Rat machen will – wobei Palpatine dies nutzen will, um einen Spion in Reihen des Rates zu haben. Die Meister gewähren Anakin den Platz im Rat, verweigern ihm jedoch den Rang eines Meisters, was Anakin erzürnt. Zudem wird Anakin aufgetragen, den Kanzler zu überwachen, während sich Obi-Wan auf den Weg nach Utapau macht, wo Grievous vermutet wird.
Palpatine nutzt Obi-Wans Abwesenheit, um Anakins Zweifel an der Weisheit des Rates zu untermauern, indem er behauptet, dass sich Jedi und Sith im Grunde ähneln, und indem er versucht, Anakin von der großen Macht der dunklen Seite zu überzeugen. Während sich Obi-Wan auf Utapau ein größeres Gefecht mit der Droidenarmee und Grievous liefert, offenbart sich Palpatine Anakin gegenüber als Darth Sidious, dem dunklen Lord der Sith, den die Jedi schon seit über 10 Jahren gesucht hatten. Entsetzt wendet sich Anakin ab und unterrichtet Mace Windu (Jackson) über den Kanzler, während es Obi-Wan gelingt, Grievous in einem Duell zu bezwingen.
Windu betritt mit den Jedi-Meistern Saesee Tiin, Kit Fisto und Agen Kolar das Büro des Kanzlers, um diesen festzunehmen. Palpatine zündet jedoch sein Lichtschwert und schafft es, sämtliche Meister bis auf Windu mit einem Handstreich zu töten. Zwischen Windu und Palpatine kommt es zu einem verbittert geführten Lichtschwertduell, wobei Windu auch Palpatines Machtblitze ablenken kann. Als Anakin das Büro betritt, hat Windu Palpatine gerade gestellt. Anakin will, dass der Kanzler ordnungsgemäß verhaftet wird, aber Windu will ihn direkt töten. Da Palpatine Anakin gegenüber Andeutungen gemacht hat, er könne das Leben von Padmé und ihrem Kind retten, blockt Anakin Windus tödlichen Hieb ab, was Palpatine ermöglicht, Windu mit Hilfe von Machtblitzen in die Tiefe stürzen zu lassen. Anakin verneigt sich nun vor dem dunklen Lord der Sith und erhält nun als dessen Schüler den Namen Darth Vader.
Während Vader den Auftrag erhält, den Jedi-Tempel einzunehmen, gibt Palpatine die „Order 66“ aus, ein den Klontruppen einprogrammierter Befehl, wonach diese die Jedi ausschalten sollen, falls diese einen Umsturz der Regierung planten. Nur wenige Jedi, unter ihnen Yoda und Obi-Wan, gelingt es, die Order zu überleben. Alle anderen Mitglieder des Jedi-Rats werden getötet.
Obi-Wan und Yoda kehren nach Coruscant zurück, wo Palpatine inzwischen das Galaktische Imperium ausgerufen hat. Vader verabschiedet sich von Padmé und reist nach Mustafar, wo er die Anführer der Separatisten ausschalten soll. Obi-Wan schafft es, Padmé davon zu überzeugen, dass Anakin der dunklen Seite anheimgefallen ist, und reist als blinder Passagier mit ihr nach Mustafar, während Yoda versucht, Palpatine im Senat zu stellen. Allerdings erscheint der Imperator als zu mächtig, dass sich der Jedi-Meister mit ihm messen könnte.
Padmé ist inzwischen auf Mustafar angekommen und stellt Anakin dort zur Rede. Dabei erkennt sie, dass Obi-Wan recht hatte; Anakin ist zur dunklen Seite gewechselt. Obi-Wan versucht nun, Anakin zu stellen, doch in seinem Wahn würgt der Sith-Schüler seine Ehefrau, bis diese bewusstlos zu Boden geht. Obi-Wan und Vader kämpfen nun auf dem ganzen Planeten, bis es Kenobi letztlich schafft, den verbliebenen gesunden Arm und beide Beine seines ehemaligen Schülers abzutrennen und ihn am Rand eines Lavastroms zurückzulassen. Während Obi-Wan mit der bewusstlosen Padmé abreist, um sich mit Yoda und dem ihnen freundlichen Senator Bail Organa (Jimmy Smits) zu treffen, landet Palpatine auf Mustafar, wo er die Reste von Vader rettet. Vaders Körper wird nun von Medi-Droiden in eine Rüstung mit Lebenserhaltungssystem eingepflanzt, während es die Droiden von Organa nicht schaffen, die Senatorin von Naboo zu retten: kurz, nachdem ihre Zwillingskinder Luke und Leia geboren sind, stirbt Anakins Frau, wie von diesem vorhergesehen.
Die Jedi beschließen, Luke und Leia zu trennen, um sie sicher aufwachsen zu lassen: Obi-Wan bringt Luke zu Anakins Stiefbruder Owen Lars nach Tatooine, wo er sich selbst in der Wüste niederlässt. Leia reist mit Bail Organa nach Alderaan, wo sie als Adoptivtochter der Königin aufwachsen soll.
Während Palpatine, sein Schüler Vader und der junge Moff Tarkin den Bau des ersten Todessterns beaufsichtigen, wächst auf Alderaan und Tatooine eine neue Hoffnung für die Galaxie heran…
Kritik:
Mit dem Abschluss der Prequel-Trilogie schliesst sich der Kreis – vorerst. George Lucas setzt wie immer auf prächtige Effekte und viel Pathos, um von den immernoch größtenteils oberflächlichen Charakteren und der ansonsten recht vorhersehbaren Story abzulenken. Da die Story allerdings dieses Mal sehr düster gehalten worden ist, fallen die Schwächen nicht allzu sehr ins Gewicht. Vielmehr ist man damit beschäftigt, den Fall des tragischen Helden zu beobachten, der eigentlich nur alle, die ihm etwas bedeuten, retten wollte, damit aber sein eigenes Schicksal endgültig besiegelt hat.
Eine weitere Ablenkung bieten die wirklich schon dargestellten Massenschlachten: schon die Schlacht um Coruscant am Anfang des Films wirkt beeindruckend, genauso wie die Bilder von den Kriegsschauplätzen wie Kashyyk und Utapau, und die finale Schlacht auf Mustafar. Dazu die gekonnten Kompositionen von John Williams, einfach eine Pracht.
Fazit: Als Standalone-Film wäre „Die Rache der Sith“ wahrscheinlich für niemanden besonders prickelnd (was eigentlich auf alle Star Wars-Teile zu trifft), als Teil der ersten Trilogie sorgt er jedoch für einen gelungenen Abschluss. Viele lose Enden, die nicht sowieso von begeisterten Autoren für Romane im so genannten „Expanded Universe“ verwendet worden sind, werden nun aufgegriffen und erklären Aspekte, die in der klassischen Trilogie als gegeben hingenommen werden. Nichts desto trotz handelt es sich bei dem Film um gelungenes Popcorn-Kino der besten Sorte und somit um einen Film, der an einem Sonntagabend perfekt zur leichten Unterhaltung dient.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
Star Wars Episode 3: Die Rache der Sith läuft heute abend ab 20.15 auf Pro Sieben!
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