Sneak Review: Fanboys


Regie: Kyle Newman

Darsteller: Jay Baruchel, Kristen Bell, Dan Fogler, Sam Huntington, Chris Marquette

Laufzeit: 93 Minuten

Kinostart in Deutschland: 30. Juli 2009

FSK: ab 12 Jahren

Zur Handlung:
Vor langer, langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis…naja, eher ein kleines Dörfchen in Ohio im Jahr 1998. Auf einer Halloween-Party trifft der Gebrauchtwagenhändler Eric (Sam Huntington) auf seine alte Clique Linus (Chris Marquette), Hutch (Dan Fogler) und Windows (Jay Baruchel), von der er sich vor 3 Jahren getrennt hatte. Gleich kamen wieder die alten Probleme auf: Eric hat sich von seinen Freunden getrennt, da sie über ihre jugendliche Begeisterung für Star Wars nicht hinweg gekommen sind, während Eric nach der High School erwachsen werden wollte. Auch auf der Party gab es deswegen wieder Reibereien zwischen Eric und Linus. Erst als Eric einige Tage später von Hutch und Windows erfährt, dass Linus an Krebs erkrankt ist und nicht mehr lange zu leben hat, entschliesst er sich, sich wieder mit den dreien zu verbünden und einen Plan umzusetzen, den sie als Kinder beschlossen hatten: nach Kalifornien zur Skywalker Ranch zu fahren und dort den Rohschnitt von Star Wars Episode 1 zu stehlen.
In Hutchs altem Van machen sich die 4 auf den Weg 2000 Meilen quer durch die USA, vorbei an schwulen Bikern, pubiertierenden Fans und dem grössten Feind jedes Star Wars-Fans: Trekkies.

Kritik:
Mit diesem Film greifen Regisseur Kyle Newman und sein Team eine kulturelle Erscheinung auf, die zwar gerne belächelt, aber in den seltensten Fällen thematisiert wird: Science Fiction-Fans, die wegen ihres Umgangs mit ihrem Interessengebiet abfällig als Fanboys bezeichnet werden. Allein dieser Fakt würde bereits für zahllose Gags reichen, die von Insider-Witzen bis zu absoluten Peinlichkeiten variieren können. Leider belässt es der Film nicht dabei, sondern ergänzt die Story einerseits um einen tragischeren Sub-Plot und zum anderen um einen reichlich albernen Road Trip, in dem die Charaktere von Ort zu Ort fahren, um Abenteuer zu erleben, die einen zum Fremdschämen animieren.
Trotz der recht schwachen Story hat dieser Film auch einige Highlights zu liefern. Neben der legendären Star Wars-Star Trek Feindschaft, die auch in genügend Varianten eingesetzt wird, sind die heimlichen Stars des Films in Nebenrollen eingesetzt. Unter diesen Personen befinden sich sowohl die Stars der Original-Trilogie Carrie Fisher und Billy Dee Williams, dazu noch Jason Mewes und Kevin Smith (a.ka Jay and Silent Bob), Seth Rogen, Ray Park (Darth Maul) und Danny Trejo. Und absolutes Highlight ist der Auftritt von William Shatner, der sich mit der Rolle sogar in einer gewissen Weise selbst parodiert.

Fazit:
Fanboys ist ein Film, der sich in vielerlei Hinsicht sehr bemüht. Leider merkt man, dass der Film in seiner Produktionsphase mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen hatte, so wirkt er storymäßig bisweilen sehr überladen, während die Geschichte an anderer Stelle wiederum eher dünn ist. Ein Bonus des Films ist die große Anzahl mehr oder weniger bekannter Gaststars, die den Film deutlich aufwerten. Zudem ist Kristen Bell mit dunklen Haaren ein netter Blickfang, deren Sub-Plot aber erschreckend vorhersehbar ist. Generell eignet sich der Film für einen netten Abend vor dem Fernseher und mit Freunden als DVD, aber einen Kinobesuch ist er definitiv nicht wert.

Bewertung: 5/10 Punkten

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