Kino Review: 22 Jump Street

22_Jump_Street_Poster

Regie: Phil Lord, Christopher Miller

Darsteller: Jonah Hill, Channing Tatum, Ice Cube, Peter Stormare, Amber Stevens, Jillian Bell, Wyatt Russell, Jimmy Tatro, Nick Offerman, Queen Latifah

Laufzeit: 112 Minuten

Kinostart in Deutschland: 31. Juli 2014

FSK:  ab 12 Jahren
Was macht man, wenn man eine Review zu einer Fortsetzung schreiben soll, obwohl man den ersten Teil noch nicht gesehen hat? Aufgeben? Verzweifeln? Von anderen abschreiben? Oder einfach hoffen, dass sich der Nachfolger nicht so stark auf den ersten Teil bezieht und eine grundsätzlich neue Handlung bietet? Naja, wie ihr lesen könnt, habe ich mich jetzt einfach mal an die Herausforderung gesetzt, und nachdem ich seit vielen Monaten endlich mal wieder in einer Sneak war, gibt es nun auch endlich wieder eine Sneak Review, die ich aufgrund der späten Veröffentlichung einfach Kino Review nenne.

 

Zur Handlung:

2 Jahre nach ihrem Erfolg im „21 Jump Street“-Programm sind die Undercover-Cops Schmidt (Hill) und Jenko (Tatum) nach wie vor gemeinsam im Einsatz. Nach einem gescheiterten Versuch, den Drogenhändler Geist (Stormare) zu fangen, werden die Beiden von Deputy Chief Hardy (Offerman) ins Jump Street-Programm zurückversetzt, das jetzt allerdings in einer Kirche in 22 Jump Street anzutreffen ist. Der Leiter des Programms, Captain Dickson (Cube) gibt den Beiden den Auftrag, in einem College zu ermitteln, in dem die neue Droge WHYPHY bereits für ein Todesopfer gesorgt hat.

Unter den Decknamen, die sie schon in der High School benutzt haben, nehmen beide an den Kursen teil, an denen auch das Opfer teilgenommen hat. Doch während sich Jenko schnell mit den Footballspielern Zook (Russell) und Rooster (Tatro) anfreundet, hat es Schmidt ungleich schwerer, sich in das Collegeleben einzufügen. Erst, als er sich in seine Kommilitonin Maya (Willams) verliebt, die er bei einem Poetry Slam kennen lernt, kommt auch er besser mit dem Studentenleben zurecht. Dennoch hat Schmidt weiterhin Integrationsprobleme, was auch zu Problemen mit Jenko führt, der auch dank Zook und Rooster zu einem beliebten Studenten wird. Und diese Probleme drohen, nicht nur das Team, sondern auch den Fall platzen zu lassen…

 

Kritik:

Undercover-Duo schleicht sich in ein für sie ungewohntes soziales Umfeld ein in der Hoffnung, einen Kriminellen festnageln zu können. Das Thema ist nicht neu, und auch die komödiantische Umsetzung ist nicht neu. Warum funktioniert 22 Jump Street trotz des nicht innovativen Konzepts und der durchaus vorhersehbaren Handlung? Weil man nichts auf die offensichtlichen Schwächen gibt, die Darsteller frisch sind und deren Chemie einfach stimmt. Egal ob Channing Tatum, der bei den etwas dümmlich wirkenden Footballern seine Peer Group findet, Jonah Hill, der letztlich zu den Nerds und Künstlern geht, aber auch ein Ice Cube, der den knallharten Captain wirklich großartig spielt, es ist einfach ein stimmiger Cast.

Ansonsten ist die Umsetzung eine klassische, für ein junges Publikum gedachte Actionkomödie. Sehr viel Tempo, sehr viel Witz (sogar überraschend viel Wortwitz), dazu schnelle Kamerafahrten und ein moderner Soundtrack. Eine passende visuelle und akustische Umsetzung des Stoffs. Auch der Umstand, dass es „nur“ eine Fortsetzung einer durchaus erfolgreichen Komödie ist, ist in diesem Fall nicht kontraproduktiv. Im Gegenteil, man besitzt genug Selbstironie, um auch diesen Umstand gelungen zu persifilieren. Kleiner Tipp: Auf jeden Fall auch den Abspann genießen, da gibt es noch einige lustige Szenen zu sehen.

 

Fazit:

22 Jump Street hat alle Chancen, die Komödie des Sommers zu werden. Anstatt einen lahmen Aufguss zu liefern, bietet der neue Teil viel Tempo und mit Seth Rogen Jonah Hill und Channing Tatum ein wirklich unterhaltsames und immer noch frisches Duo. Auf jeden Fall empfehlenswert!

 

Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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