Heute gilt es – Wahl in RLP, BaWü und SA!
Wie ihr sicherlich alle mitbekommen haben dürftet, wird heute in gleich 3 Bundesländern ein neues Parlament gewählt. Und auch wenn ich selbst dieses Mal nicht zur Wahl schreiten muss, halte ich es dennoch für wichtig, auch in meiner Leserschaft alle Leute aufzurufen, ihre Bürgerpflicht zu erfüllen und sich am demokratischen Prozess zu beteiligen.
Natürlich werden sich einige fragen: Warum soll ich mir das antun? Was bringt es schon, ob schwarz/rot/grün/gelb/blau/braun/violett oder sonstwer an der Macht ist? Es kommt doch eh immer dasselbe raus? Dabei sollte es eigentlich klar sein, warum man wählen sollte. Nur wer wählt, nimmt tatsächlich an der Demokratie teil und hat aus meiner Sicht das Recht, sich über die Ergebnisse der im Parlament getroffenen Entscheidungen zu beschweren. Anders ausgedrückt: Wer wählt, kann etwas verändern. Wer nicht wählt, wird nichts verändern. Und noch viel schlimmer: In Zeiten, in denen Ressentiments und Xenophobie wieder offen zur Schau gestellt werden, ist jede nicht abgegebene Stimme eine Stimme gegen Weltoffenheit, Toleranz und Freiheit, also genau die Werte, für die Deutschland in den letzten Jahren so geschätzt worden ist und worauf die Einwohner Deutschlands unabhängig von ihrer Ethnie stolz sein durften. Leider ist es heute wieder Gang und Gäbe, mit teilweise irrationaler Angst Ressentiments gegen Gruppen, die sich aufgrund ihrer äußeren Erscheinung, ihres Glaubens, ihrer sexuellen Orientierung usw. vom Rest unterscheiden, zu schüren. Und jede nicht abgegebene Stimme sorgt dafür, dass diese Feinde von Freiheit und Toleranz mehr Gehör bekommen. Zeigt ihnen, dass sie zwar laut sind, aber eben auch nur eine Minderheit und sicherlich NICHT das Volk vertreten!
Und was ihr vielleicht auch bei der Stimmabgabe bedenken solltet: Es ist eine Landtagswahl. Die Entscheidungen, die ihr heute trefft, sind die, mit denen ihr die nächsten 5 Jahre in eurem eigenen Bundesland leben müsst. Natürlich ist die Versuchung groß, die aktuelle Bundespolitik abzuwatschen, wenn ihr mit ihr unzufrieden seid. Aber wenn ihr aus reinem Protest anders wählt, um die Bundespolitiker zu bestrafen, achtet besser darauf, dass ihr euch nicht auf Landesebene zu sehr ins eigene Fleisch schneidet. Oder noch besser: Wählt diejenigen, die das Beste für euch und euer Bundesland wollen – nicht die, die der Bundespolitik einen Denkzettel verpassen wollen. Denn die Letzteren sind auch diejenigen, die sich nicht für euch interessieren, sondern euch und eure Stimme nur als Sprungbrett missbrauchen.
Denkt mal darüber nach und macht heute noch euer Kreuz, wenn ihr nicht schon wählen wart!
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