2018 – Der Jahresrückblick

Happy New Year

Frohes neues Jahr 2019 – so war heute allenorts zu hören. Für viele steht für 2019 die Hoffnung, dass alles besser wird. Andere wiederum hoffen, dass alles so bleibt, wie es ist. Andere sehen in dem Jahreswechsel nichts besonderes – diese sind so zufrieden oder unzufrieden wie zu jedem anderen Zeitpunkt, dass für sie das aktuelle Datum keine Rolle spielt. Was der Jahreswechsel von 2018 auf 2019 für mich bedeutet, werde ich jetzt erläutern.

2018 – Die Anfänge

Für mich war 2018 bereits ein sehr ungewöhnliches Jahr. Es begann schon damit, dass ich das erste Mal wirklich komplett allein einen Jahresanfang erleben musste – sonst war ja zumindest mein Vater in irgendeiner Form immer mit dabei. Dennoch habe ich Neujahr angemessen begehen können, dank einiger Freunde, mit denen ich schon seit Jahren gemeinsam feiere. Für den Rest der Weihnachtsferien hatte ich Urlaub genommen, so dass es für mich erstmal ruhig weiterging. Doch noch im Januar stand für mich die erste Herausforderung an: Zum ersten Mal sollte ich als Referent neue Datenschutzbeauftragte ausbilden. Nach gründlicher Vorbereitung war jedoch auch das kein Problem – schließlich sollte ich nicht nur in der hauseigenen Akademie auftreten, sondern langfristig genau wie meine anderen Kollegen auch für einen unserer externen Dienstleister als Referent arbeiten.

Dieser Herausforderung habe ich mich dann im März stellen müssen – vorher ging es im Februar noch für ein Wochenprojekt in den Süden Deutschlands. Wenngleich ich erst in der Vorwoche eine Grippe auskurieren durfte, ist das soweit ganz gut gelaufen. Dazu auch herzlichen Dank an die dortige Ansprechpartnerin – es war eine sehr angenehme Zusammenarbeit. Das anschließende Wochenende habe ich für einen kurzen Ausflug in die Schweiz genutzt – ein wirklich schönes Land.

2018 – Neue Herausforderungen Teil 1

Neben einigen kleineren Aufträgen stand dann im Mai die nächste große Herausforderung an: Das erste Mal sollte ich selbst als externer Datenschutzbeauftragter aktiv werden. Das klappte auch relativ gut – wichtig war es für mich, dem Kunden die Angst vor dem 25. Mai zu nehmen.

Vor dem berühmten 25. Mai, an dem die DS-GVO in Kraft trat, stand jedoch ein weiteres wichtiges Ereignis an: zum bereits 12. Mal in Folge stand ich als Marshal beim 24h-Rennen am Nürburgring auf Posten. Wie immer war es ein großartiges Event – dass dieses Mal das Wetter nicht mitgespielt hat, gehört mit zum Mythos der Grünen Hölle dazu. Trotzdem wäre es natürlich schöner gewesen, die Klamotten NICHT noch tagelang nach dem Rennen trocknen zu müssen.

In der Zwischenzeit kam es dann auch zum 25. Mai – und oh Wunder, die Welt drehte sich weiter. Natürlich gab es kleinere Hindernisse, so habe ich meine Webseite präventiv vom Netz nehmen müssen, weil ich wichtige Arbeiten einfach nicht erledigen konnte. Aber ich habe auch sehen müssen, dass ich damit nicht allein war. Alles in allem lässt sich jedoch festhalten: Bei ordnungsgemäßer Information wäre weniger Schindluder mit dem Thema Datenschutz getrieben worden, und es hätte weniger „Datenschutz-Irrsinn“ in den sozialen Medien und der Presse gegeben.

Die Wochen vergingen, und nach dem 2 langjährige Mitarbeiter uns verlassen haben, war die Workload für die verbliebenen Angestellten teilweise sehr brutal – die Nachfolger mussten eingearbeitet werden, es gab Themen, die im Rahmen der Übergabe nicht ausreichend detailliert besprochen worden sind, und dazu gab es natürlich für uns alle noch das Everyday Business. Letzten Endes hat die Last aber auch dazu geführt, dass ich mich nicht mehr 100% wohl in meinem Unternehmen gefühlt habe – daran hat auch die Beförderung vom Datenschutzkoordinator zum Junior Consultant wenig geändert.

Die Entscheidung

Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt auch viele Recruiter aktiv, und so hatte ich die Möglichkeit, mich bei einigen anderen Unternehmen vorzustellen, und am Ende habe ich mich für ein neues Unternehmen entschieden, welches mir eine aus meiner Sicht angemessenere Vergütung für meine Arbeit geboten hat.

Während damit der August vorrang für Übergaben genutzt wurde, habe ich ansonsten nach einigen Jahren Pause auch mal wieder beim ADAC Truck Grand Prix am Nürburgring Dienst getätigt. Es ist nach wie vor eine tolle Veranstaltung: Rennwochenende, Industriemesse, Truckerfestival und Ausstellung in einem. Auch wer ansonsten kein Fan von Truckrennen ist, sollte die Gelegenheit nutzen, dort mal vorbeizuschauen. Blöderweise habe ich aber erst ab Samstag teilnehmen können, weil ich am Freitag noch arbeiten musste. So habe ich auch den Rekord des Porsche 919 auf der Nürburgring-Nordschleife verpasst.

Der September war wiederum sehr ruhig – zum Einen musste ich meinen Resturlaub verbrauchen, zum anderen stand nur noch ein Kundentermin in München an. Auch der war keine größere Herausforderung mehr – eine Schulung in unserer hauseigenen Software 2B Advice PrIME sollte ich auch ohne Vorbereitung hinbekommen. Zum Monatsende bin ich noch ein letztes Mal ins Büro, um meine Sachen zurückzugeben, und um mit etwas Bier und belegten Brötchen meinen Ausstand zu feiern. Mein Chef war passenderweise auch an dem Tag im Haus, so dass wir uns auch persönlich voneinander verabschieden konnten.

2018 – Neue Herausforderungen Teil 2

Im Oktober startete dann mein neuer Job. Nachdem ich anfangs auch etwas ins Schwimmen kam, da die Organisation in dem Unternehmen doch eine andere ist, habe ich mich aber gut einleben können. Zudem konnte ich direkt im Oktober einen Kurzurlaub in Belgien einlegen – die Chance, mir das 12h-Rennen in Spa-Francorchamps anzuschauen, konnte ich mir nicht entgehen lassen. Ab November war aber keine Zeit mehr für solche Spielereien. Bis Jahresende hat mich die Arbeit doch stärker einvernommen als ursprünglich gedacht. Das lag einerseits daran, weil ein anderer neuer Kollege kurzfristig wieder das Unternehmen verlassen hat, andererseits sind mir doch einige Punkte aufgefallen, die aus meiner Sicht geändert werden müssten. Aber ich sehe uns da auf einem guten Weg.

2018 – Das Fazit

2018 war sicherlich nicht mein bestes Jahr. Außer viel Arbeit ist meine sonstige Entwicklung doch etwas auf der Strecke geblieben. Aber es war auch nicht mein schlimmstes Jahr. Das erste Mal seit langem sehe ich wieder Perspektiven. Dennoch gibt es Dinge, die ich im nächsten Jahr auf jeden Fall ändern will. Darunter gehört der Versuch, wieder etwas regelmäßiger Sport zu treiben, aber auch der Wille, mein Studium, das effektiv seit 2010 brach liegt, wieder aufzugreifen. Auf jeden Fall glaube ich, dass ich mit dem erreichten zufrieden sein kann und nur hoffen muss, dass 2019 NOCH BESSER wird.